Neues vom Stammtisch


 Neues vom Stammtisch

Jetzt also doch: Wir sind auf der LGS-2024 in Kirchheim!

Auf Einladung des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e.V., der auf der LGS mit einem etwa 400 qm großen Obstgarten vertreten ist, haben wir die Gelegenheit wahrgenommen und betreiben dort von Mai bis Oktober Öffentlichkeitsarbeit zur Gartentherapie.

Wir wählten für die Präsenz das aktuelle Thema "Gartentherapie und Demenz": Jeder der sechs Gartentherapeuten gestaltet jeden Monat einen Inforamtionstag mit Vortrag und workshop. Im März durften wir schon mal die Location besichtigen: zwei übereinander gestellte Container, die genügend Platz für Vorträge und Workshops bieten, auch wenn es mal regnen sollte.

Wir freuen uns auf den 18. Mai - Welt-Gartentherapie-Tag - der Auftakt unserer Veranstaltungsreihe.

Der bisherige Kreis erweiterte sich um Rainer Engler, Chef der

'Blumenschule Schongau' und Angelika Ulrich aus Fuchstal.

4. Treffen am 11. März 2023 in der Diakonie Herzogsägmühle GmbH

Hanna Piller, gelernte Zieplfanzengärtnerin mit zusätzlicher Ausbildung für psychisch Kranke und seit 2021 zertifizierte Gartentherapeutin, führte uns durch einige Gewächshäuser, in denen uns schon die Frühlingsblüher begrüßten.

Die anschließende Gesprächsrunde stärkte mit konstruktiven Vorschlägen den Willen, am Stammtisch-Treffen weiter festzuhalten. Nach Möglichkeit soll er zweimal jährlich abgehalten werden.

Von der Vorstellung einer Präsenz "Gartentherapie auf der Landesgartenschau 2024 Kirchheim" mussten wir in der Zwischenzeit abrücken, da diese sich für uns mit zu vielen Schwierigkeiten gestaltete.


Als eines der größten psychiatrischen Krankenhäuser in der BRD sichert das kbo-Klinikum-Haar die Versorgung für die Menschen der Landeshauptstadt München und der umliegenden Landkreise, insgesamt für über 2,5 Millionen Menschen. (Plan von 1912/13)

3.  Stammtisch-Treff für München-Oberbayern am 29. April 2022 im kbo-Isar-Amper-Klinikum München Ost


Endlich. Wir haben uns wieder getroffen, wenn auch in sehr kleinem Kreis. Es tat einfach gut, mal wieder in persönlicher Präsenz sich falchlich miteinander auszutauschen, nachdem wir den Termin Coronabedingt zweimal verschieben mussten.


Zunächst besuchten wir das Psychiatrische Museum, das sich auf dem Gelände vom kbo-Klinikum-Haar befindet. Durch einen ausführlichen Vortrag der Museumsleiterin mit persönlichen Anekdoten bekamen wir einen großartigen Einblick in die Historie und Arbeitsweise dieser Heil- und Pflegeanstalt, die als eine der ersten in Deutschland 1803 in Giesing, einem damaligen Vorort von München, ihren Anfang nahm.


Danach blieb Zeit zum Austausch: Ausgehend von unserem Thema "Gartentherapie und ihre Zukunft", mit dem schon zum 1. Treffen eingeladen wurde, setzte sich die Forderung nach mehr Öffentlichkeit der Gartentherapie in Bayern fort. Verschiedene Ansätze kamen zur Diskussion, die beim nächsten Treffen, das für den Herbst ins Auge gefasst wurde, weiterverfolgt werden.




Die Museumsleiterin, Alma Midasch (re.i.Bild), bei ihrem Vortrag in einem nachgestellten Arbeitszimmer.

Mit dem großen Gutshof Eglfing und vielen Glashäusern zählten landwirtschaftliche und gärtnerische Arbeiten noch bis Ende des 20. Jh. zu den Beschäftigungen zur Selbstversorgung der Anstalt.

Im rekonstruierten Krankenzimmer des Museums wird

Frau Midasch für ihre ausgiebige Führung mit einem Blumenstrauß und kleinem Präsent überrascht.


2. Stammtisch-Treff für München-Oberbayern am 06. Juli 2019 im ÖBZ – Ökologisches Bildungs-Zentrum München

Bei herrlichem Wetter trafen wir uns im ÖBZ, das Ökologische Bildungs-Zentrum in der Englschalkinger Straße im Osten von München. Frau Dr. Ulrike Wagner, die im Auftrag der Münchner Volkshochschule das ÖBZ leitet, brachte zur Bereicherung des Treffens zwei
gefiederte Gäste mit: Lachshühner, Hahn und Henne, die recht nett zur Unterhaltung beitrugen.

Bei der Eröffnungsrunde stellten sich zwei neue Gesichter vor: Ruth Wetzel, Altentherapeutin, Dozentin für Geriontotherapie und Mitglied der GGuT, die extra aus Balzheim Nähe Ulm angereist war, sowie Stefanie Hermann, Landschaftsarchitektin und Gartentherapeutin, die beim ersten Treffen krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte. Anschließend wurde über zwei Aktivitäten gesprochen, die in der Zwischenzeit durchgeführt wurden:
* ein kleiner Kreis hatten Mitte Mai Gelegenheit, die Gartentherapiearbeit im Klinikum Rechts der Isar für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie zu besichtigen und waren vom Einsatz Anja Thomys und ihrer Kollegin unter Leitung von Frau
Dr. Zahn sehr beeindruckt.
Auf der Dachterrasse standen 3 Hochbeete, vom Schreiner der Klinik extra dafür angefertigt. 8 Patienten, die diese Hochbeete bewirtschafteten, führen darüber auch "Tagebuch", was dazu dient, dass sie sich mit den Vorgängen intensiv auseinanderzusetzen haben. Es handelt sich um ein Forschungsprojekt, und man darf auf das abschließende Ergebnis, das dann auch einmal veröffentlicht wird, gespannt sein.
* Stefanie Hermann und Bärbel Zirkel berichteten von ihrer erfolgreichen Präsentation bei der Aktion "Urban Gardening im Bahnhofsgarten München-Pasing", bei der unter anderem an 3 Tagen dem Publikum Gartentherapie näher gebracht werden konnte.

Außerdem wurde noch erörtert, wie wichtig doch die Schulgartenarbeit sein könnte – wäre sie doch nur im Lehrplan verankert.

Als nächste Veranstaltung steht die „7. Münchner Woche für seelischer Gesundheit“ an, die vom 8. bis 18. Oktober stattfindet. Schwerpunkt ist „Seelisch Gesund im Alter“. Höhepunkt der zehntägigen Veranstaltung ist die Münchner Messe für Seelische Gesundheit
am 12. Oktober im Gasteig München: 50 Aussteller, offene Bühne mit kulturellem Programm, Fachvorträge ... Der Eintritt zur Messe ist kostenlos. Grüner Zirkel wird sich dabei mit einem Stand beteiligen und bringt so das Thema Gartentherapie wieder einmal mehr in die Öffentlichkeit.

Der Siemens-Park, das ehemalige Freizeitgelände für die Siemensangestellten, im Süden der Stadt hat 2018 die Stadt München übernommen und will ihn nun der Öffentlichkeit widmen. Angeregt vom OB der Stadt, Vorschläge für eine sinnvolle Nutzung zu unterbreiten, hat Bärbel Zirkel ihre Idee und den Antrag zu einem öffentlichen Therapiegarten eingereicht. Schön wär‘s: Eine Antwort darauf steht noch aus.
 
Nach einer kurzen Kaffeepause fand eine ausgiebige Begehung der Gartenvielfalt vom ÖBZ statt: Hier die beeindruckenden Felder für Nachwachsende Rohstoffe. Dort die kleine Streuobstwiese, in der Baumschnittkurse und Sensenunterricht abgehalten werden. Daran schließt sich der 500 qm große Experimentiergarten an, der sich in einer wunderbar üppigen Sommerblüte zeigte, und in dem unterschiedliche Gartengruppen tätig sind.

Zum Abschluss wurde die Frage gestellt, ob die Teilnehmer in diesem Jahr noch an einem weiteren Treffen interessiert wären und wo dieses dann stattfinden sollte. Als Vorschläge wurden die Demeter-Gärtnerei Obergrashof bei Dachau, die Seidlhof-Stiftung in Gräfelfing  oder die Gärtnerei Spatenstich in Neuburg a.D., in der Eckhard Schmelzer tätig ist, in den Raum gestellt, eventuell an einem Samstag im Oktober. Genaues wird abgeklärt.
Gartentherapie auf dem Dachgarten im Klinikum
Gartentherapiearbeien auf dem Dachgarten im Klinikum Rechts der Isar für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Dr. Ulrike Wagner stellte zwei gefiederte Gäste vor, die sie für tiergestützte Therapie einsetzt.
Impressionen aus dem vielfältigen Gartenreich vom ÖBZ - Ökologisches Bildungs-Zentrum München

1. Stammtisch-Treff für München-Oberbayern am 16. März 2019

Eingeladen war in das „Trambahnhäusl München“, ein Netzwerktreff für Sozialarbeit, das für den Zweck ganz gut passte. Es liegt in unmittelbarer Nähe zur Kirche Maria-Ramersdorf , der ältesten Marienwallfahrtskirche in München und dem Gemeinschaftsgarten rosen_heim. Die 16 Teilnehmer mit ganz unterschiedlichen Berufserfahrungen bildeten eine sehr interessante Vorstellungsrunde, aber alle mit der gleichen Neugier an „Gartentherapie und ihre Zukunft“, wie die Einladung betitelt war.

Nach einer kurzen Begrüßung, bei der Frau Dr. Wagner vom Münchner Umwelt-Zentrum wie auch Herr Neuberger, Vorstand der GGuT, Gesellschaft für Garten und Therapie e.V., besonders hervorgehoben wurden, wurde eine kleine Einführung in das Thema verlesen, aufgesetzt von Stefanie Hermann, die krankheitsbedingt nicht da sein konnte.

Durch die anschließende Vorstellungsrunde, bei der jeder seinen „Berührungspunkt“ zur Gartentherapie darlegte, ergab sich eine lockere Vertiefung in das Thema, beispielsweise:
* Barbara Neubürger vom Netzwerk Pflege & Gesundheit erklärte die Gartentherapie-Arbeit mit Dementen, die von Bärbel Zirkel
in den 7 Senioren-Wohngemeinschaften durchgeführt wird und legte dazu ihre Arbeitsmappe aus.
* Elisabeth Schellnegger schilderte ihre Arbeit im Generationengarten am Petuelring, der einen großen Beitrag zur Nachbarschaftspflege und vor allem zur Integration leistet.
 * Anja Thomys erwähnte, dass die Gartenterrasse der Psychosomatischen Klinik Rechts der Isar zur Gartentherapie
genutzt wird, was bei den Patienten mit Erfolg angenommen wird, und derzeit zu einem Forschungsprojekt herangezogen wird.
* Maria-Anna Braunschmidt stellte die Frage in den Raum, wie kann ein Projekt mit Gartentherapie gestartet werden und wie lässt sich mit Gartentherapie Geld verdienen.
 
Nach der kleinen Kaffeepause hielt Eckehard Schmelzer einen kurzen Vortrag: „Radieschen - das kleine Glück“, verbunden mit einem Film, den das Bayerische Fernsehen vor einiger Zeit in der sozialen Gärtnerei "Spatenstich", wo er als Gärtnermeister arbeitet, drehte. Die Gemüse-gärtnerei gehört zum Caritasverband Neuburg-Schrobenhausen e.V..

Danach entspann sich eine rege Diskussion über Gartentherapie. Schnell stellte sich heraus:
     * dass die Tätigkeit möglichst einen Schwerpunkt braucht (mit psychisch Kranken,
    mit Suchtgefährdeten, mit Demenz, im Schulgarten usw.),
    * dass ein Projekt eine klare Zielrichtung braucht
    * dass ein Projekt immer auch persönlich begleitet werden muss

Bei der Suche nach einem Profil für Gartentherapie machte Dr. Ulrike Wagner auf einen gewissen Unterschied aufmerksam: Die Gartenarbeit, die im ÖBZ – Ökologisches Bildungs-Zentrum München – in verschiedenster Form durchgeführt wird oder auch in Schulgärten, sieht sie mit pädagogischer Wirkung. Die Gartenarbeit in Altersheimen, Krankenhäusern oder Heilstätten udg. sei dagegen mit therapeutischer Wirkung. Dabei kehrte sich heraus, dass Umweltpädagogik und Gartentherapie zwei verschiedene Bereiche sind, die sich einander nicht ausschließen, sondern vielmehr miteinander in Beziehung stehen und sich überschneiden können.

Das erste Stammtisch-Treffen hat zunächst genügend Fragen aufgeworfen, die es sich lohnt, weiter zu verfolgen.
v.l.n.r. vorne: Barbara Neubürger, Dr. Ulrike Wagner, Marzena Rzszutek, Johanna Waldbröl, Bärbel Zirkel, Eckehard Schmelzer, Esther Schlichting-Riedemann, Anne Hahnenstein. Dahinter: Martina Meidinger, Konrad Neuberger, Elisabeth Schellnegger, Stephanie Hemmer, Thorsten Roth und Maria-Anna Braunschmidt (leider verdeckt).
Der "Sitzungsraum" floristisch aufgewertet.
Das "Präsidium" , Konrad Neuberger, Vorstand
die Initiatorin Bärbel Zirkel, bei der Eröffnung.
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